Hans-Joachim Grote: In Räumen denken

26.02.2019

"Denken Sie in Räumen, schauen Sie über die klassischen Gebietsgrenzen hinaus!", brachte Hans-Joachim Grote am Montag Abend (25.02.2019) eines der zentralen Ziele des Entwurf des Landesentwicklungsplanes auf den Punkt. Durch Vernetzung und Kooperation sollen kleinräumige und nicht mehr zukunftsfähige Politikansätze überwunden werden, ohne die Identität der Gemeinden aufzugeben.

Der Minister für Inneres, ländliche Räume und Integration sprach auf einer Informationsveranstaltung der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) in Bad Oldesloe und appellierte an die anwesenden Kommunalpolitiker, die "Lagegunst" ihres Ortes zu nutzen und durch die Chancen der Digitalisierung weiterzuentwickeln: "Wir sind da erfolgreich, wo schnelles Netz zur Verfügung steht und wir Zukunftsthemen positiv aufnehmen. Gleichzeitig leben die Menschen gerne hier in Schleswig-Holstein, weil es so schön "heimelig" ist. Diese Heimeligkeit und gute Nachbarschaft sind genauso Aspekte der Lagegunst."

Der KPV-Landesvorsitzende Ole-Christopher Plambeck MdL begrüßte, dass Schleswig-Holstein als erstes Bundesland eine Experimentierklausel anwenden wird. So würden besonders innovative und möglichst interkommunale Entwicklungsansätze im Zusammenhang mit Digitalisierung, Siedlungsentwicklung, Energiewende, Klimawandel, Mobilität oder Daseinsvorsorge modellhaft und experimentell in der Praxis erprobt werden können. "Der neue Landesentwicklungsplan ist ein Plan der Emöglichung und bietet uns Kommunalpolitikern vor Ort viele Ansätze, unsere Heimatgemeinde erfolgreich für die Zukunft aufzustellen", so Plambeck abschließend.