KPV-Kommunalkongress zur Kommunalen Wärmeplanung

06.06.2024

Die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU Schleswig-Holstein (KPV) lud am Montag,  3. Juni, zur Landesversammlung und zum Kommunalkongress zum Thema Kommunale Wärmeplanung in das Bürgerhaus Kronshagen ein.

Der Landesvorsitzende der KPV Ole Plambeck MdL konnte dabei über 50 Mitglieder und Gäste begrüßen, darunter unter anderem Kronshagens Bürgermeister Ingo Sander und den Landtagsabgeordneten und Kommunalpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Thomas Jepsen.

„Schleswig-Holstein soll bis 2040 erstes klimaneutrales Industrieland sein. Um dieses Ziel auf den Weg zu bringen, wird die Energiewende in verschiedenen Sektoren vorangetrieben. Für die Landesregierung und die Kommunen ist insbesondere die Wärmewende eines der zentralen Themen zur Erreichung der Klimaschutzziele,“ so Ole Plambeck in seiner Begrüßung auf dem Kommunalkongress. Dabei wurde auf dem Kommunalkongress diskutiert, wie dies vor Ort gelingen kann. Muss wirklich jede Kommune alleine das Thema regeln oder wie kann gute Vernetzungen aussehen? Wie können gemeinsame Verfahren zu dem Thema entwickelt werden?

Auf dem Podium sprachen zu dem Thema der Kreispräsident des Kreises Stormarn Hans-Werner Harmuth, der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Andreas Hein MdL, der Energiewirt Martin Laß aus Tüttendorf und der Leiter Energie, Umwelt & Infrastruktur bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) Erik Brauer.

Hans-Werner Harmuth konnte darüber berichten, wie der Kreis Stormarn dieses Thema angeht. Dabei war sein wichtigstes Anliegen die Vernetzung der Kommunen im kreisangehörigen Raum zu dem Thema und dass ein vernünftiger Wissenstransfer erfolgt. „Keine Kommune muss das Thema alleine angehen“, so Harmuth.

Maßgeblich am Energiewende- und Klimaschutzgesetz des Landes hat der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Andreas Hein MdL mitgeschrieben. Kaum ein Name im Land ist so eng mit dem Thema Wasserstoff verbunden wie der von Andreas Hein. Aber Andreas Hein ist nicht nur Landtagsabgeordneter, sondern auch Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Heide und erklärte, wie die Wärmewende vor Ort auch praktisch umgesetzt wird. „Zuerst steht eine vernünftige Planung an und dann geht es darum, schnell ins Tun zu kommen“, so Andreas Hein.

Der Landwirt und Energieunternehmer Martin Laß aus Tüttendorf hat gemeinsam mit einem Berufskollegen 2009 mit einer eigenen Biogasanlage gestartet. Zur Anlage zählen seitdem auch die Wärmenetze in Tüttendorf und Gettorf, die unter anderem das Schul- und Sportzentrum Gettorf versorgen. Dabei erklärte Martin Laß, wie auch kleinere Kommunen dieses Thema gut angehen können. „Wichtig ist, dass man sich nicht nur auf einen Energieträger verlässt“, so Laß.

Zu guter Letzt ging es um die Finanzierung. Welche Möglichkeiten gibt es derzeit und wie können sie in Anspruch genommen werden? Erik Brauer als Leiter Energie, Umwelt & Infrastruktur bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein ging vor allem darauf ein, dass es neben Förderungen und Bürgerschaften vor allem darum geht, immer das Thema Finanzierung maßgeschneidert für jedes Projekt zu erarbeiten. Dabei berät die Investitionsbank ganz intensiv beim Thema kommunale Wärmeplanung.

Bei der anschließenden KPV-Landesversammlung berichtete Ole Plambeck über die Aktivitäten der KPV Schleswig-Holstein und hob dabei die Gesprächsreihe „KPV-Gedankenaustausch“ hervor.

Der KPV-Kreisverband Stormarn hatte einen Antrag zum Kita-Paket des Landes eingebracht. Dabei geht es darum, die Kommunen rechtzeitig über das Thema zu informieren. Es wurde beschlossen, einen eigenen Kommunalkongress zum Thema Kita durchzuführen. Diese Veranstaltung wird nach den Sommerferien erfolgen.